aktuelle Seite: | das Tal / Kunst & Kultur / Geschichte / Faschismus | |
Faschismus und OptionDas Ende des Ersten Weltkrieges hatte eine harte Wende für ganz Südtirol, welches 1919 Italien zugesprochen wurde. Bis 1922 war die Situation allerdings nicht allzu negativ, denn die deutsche und ladinische Kultur wurden noch toleriert. Die Wende kam mit der Machtergreifung Mussolinis 1922 mit den Marsch auf Rom. Seitdem wurde ganz Südtirol italianisiert, die ursprüngliche Kultur unterdrückt. Dieser Prozess war kontrolliert, es wurden systematisch alle Familien- und Ortsnamen umgeschrieben - mit dem wohl prominentesten Beispiel, "Rabensteiner" wurde zu "Pietracorvo". Die öffentliche Verwaltung wurde ebenfalls italianisiert, allerdings wurden dazu einfach italienische Beamte eingesiedelt. Den Höhepunkt erreichte man mit der Option: Hitler und Mussolini vereinbarten, den Südtirolern die Möglichkeit zu geben, nach Deutschland auszuwandern. Die Italiener erhofften sich so, das „Problem“ der Italianisierung beenden zu können. Viele wählten, beeinflusst durch eine riesige Propaganda von Seiten der Italiener und der nazistischen Parteien, auszuwandern. Rivalitäten zwischen Dableiber und Optanden, sowie der andauernde Krieg machte die Menschen ängstlich. Glücklicherweise sind dennoch viele geblieben, viele Optanden sind gar nicht erst zur Auswanderung gekommen. | ||
built with Digiem ISC v0.49 | Impressum - Copyright Partner - Werbung | page built in 0.0578 seconds |